„Mit Events kann ich Menschen glücklich machen“

Es gab diese Leute in Carina Schmidts Schule, die wussten schon in der achten Klasse, was sie später beruflich machen wollen. Bei ihr war das nicht so. Doch davon ließ sie sich nicht unter Druck setzen. „Ich wusste aber in der elften Klasse definitiv, was ich nicht wollte – ein reines Theoriestudium.“ Sie reizt der Gedanke, erworbenes Wissen gleich mit der Praxis zu verbinden. Bei einem Berufsinformationstag an der Schule informiert sie sich deshalb über ein duales Studium an der Berufsakademie Sachsen. Der Studiengang Eventmanagement sticht ihr dabei ins Auge. „Ich war in die Organisation des Abiballs eingebunden“, erinnert sie sich. Das habe ihr großen Spaß gemacht. Veranstaltungen organisieren? Das wäre doch etwas, das sicherlich auch als Job erfüllend ist. „Mit solchen Events kann ich schließlich Menschen glücklich machen. Das ist doch schön.“

Letztlich entscheidet sie sich für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Vertiefung Eventmanagement an der Staatlichen Studienakademie Riesa der Berufsakademie Sachsen. Die Freude ist groß, als sie auch ihren Wunsch-Praxispartner bekommt: die Elbland Philharmonie Sachsen GmbH, die ihren Sitz ebenfalls in Riesa hat. „Ich wollte unbedingt in eine musikalische Richtung gehen“, erzählt sie. Als Jugendliche hatte sie selbst Keyboard gespielt, war in einer Tanzgruppe. In den Praxisphasen nun ein Orchester zu unterstützen, war die perfekte Möglichkeit.

Die Kultur in Zeiten der Pandemie

Sie startet gleich mit einem vierwöchigen Praxisteil bei der Philharmonie. „Das war gut, weil ich so schon vor der theoretischen Ausbildung eine klare Vorstellung davon bekam, wofür ich das später im Job mal brauche.“ Sie unterstützt das Sekretariat, hilft im Marketing oder auch im Notenarchiv. Dazwischen ist sie auch immer mal wieder bei Proben oder Auftritten dabei. In der Studienakademie folgen grundlegende Module für Betriebswirtschaftslehre, Dienstleistungsmanagement, Präsentation und Kommunikation oder wissenschaftliches Arbeiten.  

Aber es ist 2020 – die Pandemie beginnt, Konzerte müssen aufgrund geltender Hygienevorschriften abgesagt werden. Für eine Eventmanagement-Studentin, die bei einem Orchester arbeitet, eine harte Zeit. Die Elbland Philharmonie Sachsen bietet Konzerte via kostenlosem Streaming an. Auch schön, aber doch eben anders als live. „Es gab Monate, wo die Regelungen wieder gelockert wurden – dann haben wir die Bestuhlung angepasst, damit die Menschen auch wieder direkt bei Konzerten dabei sein konnten.“ Einfach sei das alles nicht gewesen. „Aber ich habe natürlich auch mitbekommen, wie solche Krisensituationen die Eventbranche erschüttern können.“

Marketing für Events soll es werden

Jeweils zwei Studierende der Studienakademie Riesa sind bei der Elbland Philharmonie Sachsen beschäftigt. Das sei nett, weil man sich dann gut austauschen kann, sagt Carina Schmidt. Sie kümmert sich einerseits darum, dass die Konzerte beworben werden – auf der Webseite, in sozialen Netzwerken oder auch in Online-Veranstaltungskalendern. Aber auch Drucksachen oder Flyer fallen immer wieder in ihre Zuständigkeit. „Bei Auftritten bin ich immer wieder dabei. Manchmal an der Abendkasse, manchmal am Einlass oder ich verteile Programmhefte.“

Ihr Abschluss liegt in den letzten Zügen, die Bachelorarbeit ist fast fertig. Wie es danach weitergeht? Beim Orchester leider nicht, das wusste sie schon vorher. „Ich möchte am liebsten Marketing im Kultursektor machen, am besten irgendwo in Mitteldeutschland.“ Wenn sie sich heute noch einmal entscheiden müsste, würde sie das gleiche Studium wählen. Kommunikativ müsse man dafür sein, weil man mit vielen verschiedenen Leuten interagieren müsse. Die Zeit an der Studienakademie sei schön gewesen, die Atmosphäre fast schon familiär. „Es ist ein sehr angenehmes Lehren und Lernen dort“, sagt sie. Nun ist sie gespannt, wohin es demnächst für sie geht.

Mehr Informationen über die Berufsakademie Sachsen findest du in dem Video:

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Unter Meinungen und Stimmen gibt es ein spannendes Video über den Praxisteil eines dualen Studiums!

Spannende Lehre rund um die schönste Zeit im Jahr

Aus Tunesien ist Ute Pflicke gerade zurückgekehrt. Frühere Reisen führten sie nach Georgien, Albanien, Lettland oder auch Armenien. Sie macht dort nicht Urlaub, sondern sie lehrt. Gemeinsam mit Masterstudierenden der Hochschule Zittau/Görlitz erkundet sie die Länder, schaut sich zusammen mit den jungen Leuten an, welches touristische Potenzial es vor Ort gibt. Die Wissenschaftlerin ist seit 2012 Professorin an der Fakultät Management- und Kulturwissenschaften der Hochschule. Noch zu DDR-Zeiten studierte sie selbst Fremdenverkehr und promovierte später in ihrem Fach. „Ich habe schon immer für die schönste Zeit des Jahres gearbeitet“, sagt sie mit Blick auf die Kunden, die mit Hilfe von Tourismusexperten einen tollen Urlaub genießen können.

Tourismusmanagement studieren Interessierte an der Hochschule im Bachelor, Internationales Tourismusmanagement im Master. „Viele unserer Studierenden kommen aus Sachsen, Brandenburg oder Berlin“, erzählt die Professorin. Aber auch aus Tschechien, Polen, Marokko oder Tunesien treibt es junge Menschen zum Studium in den Freistaat. Aktuell steigen die Zahlen in den Studiengängen wieder. Pro Jahr stehen 30 Plätze für den Bachelor und 15 Plätze für den Master zur Verfügung. „Wir haben während der Corona-Pandemie deutlich gespürt, dass das Interesse an dem Berufsfeld nachließ“, berichtet sie. In einer Zeit, in der Restaurants oder Hotels gar nicht oder nur teilweise öffnen durfte, sei das aber kein Wunder gewesen. „Glücklicherweise ändert sich dieser Trend gerade wieder und wir bekommen mehr Bewerbungen.“

Eine Branche im Wandel

Für viele sei das Studium ein toller Ausgangspunkt für die spannende Berufswelt. „Jobs in der Tourismusbranche sind niemals langweilig“, weiß die Professorin, die lange Zeit selbst in der Tourismuswirtschaft tätig war. Wer sich dafür interessiert, müsse kommunikativ sein, auf Menschen zugehen können, eine Affinität für Sprachen mitbringen. Wichtige Skills würde dann das Studium vermitteln. Dessen Inhalte ändern sich immer wieder, je nach den Trends in der Branche. Aktuell spielen die Themen Digitalisierung und Resilienz eine große Rolle. Weltweite Krisen, der Klimawandel – auch der Tourismus müsse sich auf die neuen Bedingungen einstellen. „Gerade für den Nachwuchs im Management ist es deshalb wichtig zu wissen, wie sie mit diesen Situationen umgehen können.“

Immer mehr rückt dabei die Frage in den Vordergrund, wie mit Mitarbeitenden in der Branche gut umgegangen werden kann. „Ein guter Arbeitgeber muss heute auch auf den Wunsch eingehen, dass viele sich eine ausgewogenen Work-Life-Balance wünschen.“ Das war in früheren Zeiten nicht immer der Fall. „Klar muss im Tourismus auch weiterhin am Wochenende gearbeitet werden. Aber es geht darum, wie dafür ein Ausgleich geschaffen werden kann, mit dem Arbeitnehmer zufrieden sind.“

Nach dem Studium in die ganze Welt

Seit 2012 bilden die regelmäßig stattfindenden Exkursionen einen wichtigen Punkt im Studium. So könnten laut Ute Pflicke Studierende hautnah die Probleme kennenlernen, vor denen Urlaubsregionen oder Unternehmen stehen. Auf den gemeinsamen Reisen lernt sie die Bachelor- und Masterstudierenden jedes Mal noch ein bisschen besser kennen. „Wir haben aber auch ansonsten eher ein familiäres Klima an der Hochschule.“ Die Wege sind kurz. Lehrende und Lernende kennen sich. Spätestens nach einem halben Jahr hätte sie die Namen aller neuen Studierenden parat. Das wäre nicht nur so, weil sie Studiengangsbeauftragte ist. „Das können meine Kolleginnen und Kollegen nach einem Semester genauso gut.“

Nach dem Studium seien Absolventinnen und Absolventen überall zu finden: bei Reiseveranstaltern, in Hotels, bei Tourismusorganisationen, in der Eventbranche oder auch auf Kreuzfahrtschiffen. „Diese Fülle an Möglichkeiten, die nach einem Abschluss zur Verfügung stehen, das ist das Tolle an diesen Studiengängen.“ Manche ehemalige Studierende trifft sie deshalb auch bei eigenen Reisen wieder. Zuletzt war die Überraschung in Tunesien groß. „Plötzlich stand unser ehemaliger Masterstudent Omar vor mir. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut.“

„Das war wirklich ein perfektes Match“

Der Druck ist groß – daran kann sich Anna-Marie Otto noch gut erinnern. „Wenn man mit 16, 17 oder 18 entscheiden soll, was man später mal beruflich machen will, ist das schon eine große Aufgabe.“ Vor der stand sie vor einigen Jahren selbst. Sie stammt aus einem kleinen Ort in der Nähe von Flensburg, hatte das Abitur in der Tasche. Aber was kommt danach? Reisen – das hatte sie schon immer gern gemacht. Die Welt zu entdecken, machte ihr seit jeher Spaß. Über das Internet fand sie den passenden Studiengang dazu: Internationales Hotelmanagement.

Dass sie dafür aber nicht nur im Hörsaal oder Seminarraum sitzen muss, das erfuhr sie wenig später. An der SRH Dresden School of Management gibt es das Fach nämlich auch als dualen Studiengang. Dreieinhalb Jahre dauert der. Theorie- und Praxisphasen bei einem Partnerunternehmen wechseln sich im sechsmonatigen Rhythmus ab. „Die Entscheidung für ein duales Studium habe ich damals relativ spontan gefällt, aber sie bis heute nicht bereut.“ Diese Abwechslung zwischen Leben auf dem Campus und Job in einem Hotel sei außerordentlich spannend gewesen. „Das Wissen, dass ich mir an der SRH aneignete, konnte ich so direkt in der Praxis anwenden.“

Starre Strukturen? Fehlanzeige!

Ihren Praxispartner findet sie über die Karriereberatung an der SRH. Die Verantwortliche dort fragen sie nach ihren Wünschen und Zielen und haben eine Empfehlung: die Dorint GmbH. Diese betreibt Hotels in Meißen und Dresden. „Die Praxis begann in den operativen Abteilungen“, erinnert sie sich. Zuerst übernimmt sie damit Aufgaben im direkten Kontakt zu den Gästen. Wenig später jedoch wechselt sie in den administrativen Bereich, sammelt Erfahrungen in der Verwaltung der Häuser. Ein großer Vorteil bei all dem: Der Praxispartner zahlte die Studiengebühren.

Sie räumt aber auch ein: So ein duales Studium, das sei schon ein anderer Workload. „Gedanklich bist du ja immer an zwei Orten gleichzeitig, quasi zwischen Büro und der nächsten Prüfung.“ Ein lockeres Studierendenleben zu führen, ist zwar möglich – wenn auch nicht in dem Ausmaß, wie es vielleicht ein Vollzeitstudium bietet. „Man muss schon eine gute Portion Zielstrebigkeit und Eigenverantwortung mitbringen, um das zu machen.“ Außerdem wichtig: Flexibilität. Wer auf starre Strukturen steht und lieber andere entscheiden lässt, der wäre in diesem Studium eher fehl am Platz.

Netzwerken schon im Studium

An die ersten Tage im Studium kann sie sich noch gut erinnern. Plötzlich umgeben zu sein von anderen, die vom Tourismus und Reisen ebenso begeistert sind wie sie selbst, das sei motivierend gewesen. Auch während der Praxisphasen hätte sie viel von Kolleginnen und Kollegen lernen können. Solche Leitbilder zu haben, das habe geholfen, um den eigenen Weg zu finden. Der führte sie letztlich ins Sales Management. Verkauf? Das ist nicht ihr Ding – dachte sie am Anfang des Studiums. „Aber dann sagten mir Profs und Kommilitonen, dass ich mit meiner sympathischen Art dort gut aufgehoben wäre.“

Heute arbeitet sie als Sales Managerin der Halbersbacher Hospitality Group, einer aufstrebenden privatgeführten Hotelgruppe. „Das war wirklich ein perfektes Match“, sagt sie über den Start in diesem Job. Auch, weil im Unternehmen moderne New-Work-Arbeitsmodelle ganz selbstverständlich dazugehören. Gerade in der Hotelbranche sei das längst noch nicht überall der Fall. Sie liebt ihre Arbeit, hat Spaß beim Betreuen der Kunden, lernt immer wieder Neues kennen. Natürlich hätten beim Finden des Jobs auch Kontakte aus dem Studium geholfen. „Das ist eben ein weiterer Vorteil, dass man während der dreieinhalb Jahre schon gut netzwerken kann.“

Den Studiengang würde sie allen empfehlen, die die Welt zu ihrem Spielplatz machen wollen. International sei die Hotelbranche gerade absolut im Wandel, das sei spannend zu beobachten. „Wer hier arbeiten will, sollte offen für Neues sein“, sagt sie. „Und auf jeden Fall mit Herzblut dabei sein.“

Die SRH Dresden School of Management stellt sich vor!

Hast du Fragen zum Studium? Prof. Dr. Hannes Antonschmidt beantwortet einige Fragen für dich.

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Unter Stimmungen und Meinungen findest du ein spannendes Video über die Praxisphase. Also schau vorbei!

Du möchtest in Deutschland eine Ausbildung starten?

Mit einer Berufsausbildung in Deutschland erhältst du einen Berufsabschluss als Fachkraft. Damit kannst du nach der Ausbildung in deutschen Unternehmen weiterarbeiten oder dich weiterqualifizieren. Als Fachkraft hast du sehr gute Chancen, dass du auch als Ausländer aus nicht-EU-Staaten in Deutschland bleiben darfst. Es kann sich jeder bewerben, der mindestens einen Schulabschluss der 9. Oder 10. Klasse hat und Deutsch auf Niveau B1 spricht. Das bedeutet, dass du Gespräche über vertraute Themen wie Arbeit, Freizeit und Familien sowie über eigene Erfahrungen führen kannst. Ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ist jederzeit möglich. Weiterhin kannst du deine eigenen Interessen, Ziele und Hoffnungen wiedergeben und begründen. Das Alter ist oft nicht so sehr relevant, da es keine Altersgrenze für eine Berufsausbildung in Deutschland gibt. Dennoch solltest du beachten, dass du in der Berufsschule oft gemeinsam mit deutschen Auszubildenden lernen wirst. Diese sind in der Regel zwischen 16 und 25 Jahre alt. Bewerben kannst du dich das gesamte Jahr über. Ausbildungsstart ist aber erst im August, daher lohnt es immer am Anfang des Jahres Bewerbungen zu schreiben.

Folgende Voraussetzungen musst du erfüllen, um eine Berufsausbildung in Deutschland beginnen zu können.

Weitere Informationen findest du unter:

Jeder Mensch hat die Chance auf eine Ausbildung!

Das gilt selbstverständlich auch für Menschen mit Behinderungen. Grundsätzlich ist gedacht, dass Menschen mit Behinderung eine Ausbildung in einen anerkannten Ausbildungsberuf absolvieren. Wenn es aber aufgrund der Art und Schwere der Behinderung nicht möglich ist, gibt es besondere Ausbildungsregelungen und Ausbildungsberufe, in denen diese Menschen eine Lehre starten können.

Die Ausbildungsgänge sind so gestaltet, dass sie die besonderen Bedingungen von Auszubildenden mit Behinderung berücksichtigen. So werden praktische Inhalte und Prüfungsanforderungen im Vergleich zur Theorie stärker gewertet oder auch praktische Anteile ausgeklammert, die aufgrund einer Behinderung nicht absolviert werden können. Einer diese Ausbildungsberufe ist der Fachpraktiker/-in Küche (Beikoch/ -köchin). Diese dreijährige Ausbildung orientiert sich inhaltlich an der Ausbildung zum Koch/Köchin.

Wo findest du deine Berufsschule?

Du willst unbedingt Fachpraktiker/-in Küche (Beikoch/-köchin) werden? Wunderbar! Dann entdecke hier die dafür passenden Berufsschulen:

Rückblick 2022

Wissens-Menü mit drei Gängen

Klar, schreiben können wir viel darüber, wie spannend und abwechslungsreich Berufe im Tourismus sind. Besser ist es aber, wenn dir diejenigen davon erzählen, die es selbst erleben: die Auszubildenden. Der Hotel- und Gaststättenverband Sachsen e.V. (DEHOGA Sachsen e.V.) und der Landestourismusverband Sachsen e.V. haben deshalb, von 2017 bis 2022, ein Projekt für junge Menschen ins Leben gerufen – das AZUBI-Dinner. Im Rahmen dieser Veranstaltung inklusive leckerem Drei-Gänge-Menü konnten die Schüler aktuellen Azubis Löcher in den Bauch fragen. Und auch wenn vielleicht ansonsten gern mal ohne die Eltern losgezogen wird, beim AZUBI-Dinner sind sie absolut erwünscht!

Görlitz, 30.01.2022 Azubi-Dinner Dehoga Sachsen e.V. Foto: Rico Thumser / DEHOGA Sachsen

Lecker Essen für die Zukunft

Während die Schüler und Eltern also gemeinsam das gute Essen genießt, erzählt die Auszubildende zur Hotelfachfrau/zum Hotelfachmann, zur Fachfrau/zum Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie, zur Köchin/zum Koch und zur Kauffrau/zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit von ihrer Arbeit und der Zeit in der Berufsschule. Wie schwer ist das alles? Was macht Spaß und was ist eher lästige Pflicht? Welche Möglichkeiten für das Arbeiten im Ausland bieten sich ihnen? Und wie viel verdienen sie überhaupt? Die Schüller erfahren so, was auf sie zukommt und die Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder am besten unterstützen können. Infos dazu geben auch Anwesende der Agentur für Arbeit oder Teilnehmende verschiedener Ausbildungsbetriebe, die sich ebenfalls für das AZUBI-Dinner angemeldet haben.

Neben den Schülern spricht das Organisationsteam mit seinem Angebot aber auch Quereinsteiger und Interessenten für den zweiten Bildungsweg an. Das selbstkreierte Drei-Gänge-Menü der Azubis sorgt beim Event für einen wohlschmeckenden Rahmen. Das alles in Zeiten der Pandemie natürlich mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Hygienekonzept. 

Görlitz, 30.01.2022 Azubi-Dinner Dehoga Sachsen e.V. Foto: Rico Thumser / DEHOGA Sachsen

AZUBI-Dinner – Einblicke in die Praxis

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Berufsschule: Zwischen Betrieb und Schulbank

Eine Schule fürs Leben

Seit über 60 Jahren bildet das Berufliche Schulzentrum fürs Gastgewerbe Dresden Auszubildende aus. Die Schülerzahlen steigen.

Sie sind einfach überall. Ob beim gemütlichen Abendessen im Restaurant oder beim Hotelbesuch – Siri Leistner und Jana Klaves treffen an vielen Orten auf ehemalige Schülerinnen und Schüler. Das ist auch kein Wunder. Siri Leistner ist seit 2012 Schulleiterin des Beruflichen Schulzentrums fürs Gastgewerbe Dresden „Ernst Lößnitzer“, Jana Klaves ist ihre Stellvertreterin. „Wir freuen uns natürlich, wenn wir bekannten Gesichtern begegnen“, sagt die Schulleiterin.   

Seit über 50 Jahren begleitet die Schule Auszubildende auf dem Weg in ihre berufliche Zukunft im Gastgewerbe. Siri Leistner kam 1989 als Lehrkraft an die Einrichtung. „Ich bin selbst gelernte Köchin“, erzählt sie. Dieser persönliche Einblick in das, was auf die Absolventinnen und Absolventen nach ihrer Ausbildung wartet, hilft ihr bis heute bei der täglichen Arbeit. „Dabei haben sich die Gästewünsche in den vergangenen Jahrzehnten durchaus gewandelt“, schildert sie. Die Gäste werden anspruchsvoller – damit steigen auch die Ansprüche an das Personal in Restaurant, Küche oder Hotel. Ein Punkt, dem die Schule mit einer fundierten Ausbildung Rechnung trägt.

Insgesamt sechs Bildungsgänge bietet das Berufliche Schulzentrum fürs Gastgewerbe an:  Neben den dreijährigen Ausbildungen Hotelfachfrau/-mann, Köchin/Koch, Fachfrau/-mann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und Fachfrau/-mann für Systemgastronomie auch die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft Küche bzw. Fachkraft Gastronomie. Jedes Jahr beginnen gut 350 Azubis an der Schule. „Vor allem in den vergangenen zwei Jahren spüren wir, dass die Nachfrage nach einer Berufsausbildung im Gastgewerbe stark steigt“, sagt Jana Klaves, selbst ausgebildete Hotelfachfrau. Im Spätsommer 2022 startete das neue Ausbildungsjahr sogar mit insgesamt 13 Klassen.

Leben zwischen Theorie und Praxis

Realschulabschluss, Studienabbrecher, Hauptschüler oder fertig Studierte: Das Leistungsniveau der Schülerschaft ist unterschiedlich. Ein Fakt, auf den sich die Mitarbeitenden der Schule aber einstellen. Mit abwechslungsreichen Methoden und fächerübergreifenden Projekten vermitteln sie das notwendige Wissen. Die Schüler sitzen jedoch nicht nur im Klassenzimmer. Ihre duale Ausbildung findet im Betrieb und in der Schule statt. Leute in dreijähriger Ausbildung sind meist vier Wochen in der Praxis und haben danach zwei Wochen Schule. „Diese Umstellung ist für manche in den ersten Tagen vielleicht etwas anstrengend“, sagt Siri Leistner. Aber die meisten gewöhnten sich schnell wieder ans zeitige Aufstehen und das Zur-Schule-Gehen. Auszubildende in den Fachkraft-Berufen kommen wöchentlich an zwei Tagen zum Unterricht. Gerade auch für leistungsschwächere oder ausländische Schüler mit Sprachproblemen ist die Möglichkeit zu diesem Abschluss ideal, finden die beiden. „Aktuell sind wir die einzige Schule in Sachsen, die das anbietet“, sagt Siri Leistner.

Eines ist den Pädagogen am Beruflichen Schulzentrum besonders wichtig: Die Auszubildenden sollen in den zwei bis drei Schuljahren immer selbstständiger werden. „Wir machen sie fit für die Praxis. Wir geben ihnen quasi den Handwerkskoffer für ihren späteren Beruf in die Hand“, beschreibt es Jana Klaves. Eigenverantwortung zu übernehmen, das müssten alle lernen. „Deshalb ist es immer wieder schön zu sehen, wie sich die Auszubildenden in den zwei oder drei Jahren persönlich weiterentwickeln.“

Gäste wissen den guten Service zu schätzen

Viele von ihnen sehen die Schulleiterinnen regelmäßig wieder. Jedes Jahr findet an der Schule ein großes Treffen mit den Ausbildern der 250 Betriebe statt, mit denen das Berufliche Schulzentrum zusammenarbeitet. „Eine ganze Reihe dieser Ausbilder sind ehemalige Schüler von uns“, erklärt Siri Leistner. Auch dieser Trend habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. „Das Gastgewerbe sucht fähige Leute. Wer einen tollen Abschluss hinlegt, hat deshalb auch gute Karrierechancen.“

Die Wertschätzung der Branche in der Bevölkerung steigt – vor allem nach der Pandemie. Wie wichtig es ist, dass Menschen im Gastgewerbe tätig sind, wird vielen Menschen erst jetzt so richtig deutlich, nachdem sie auf den guten Service pandemiebedingt zeitweise verzichten mussten. „Ich glaube, das ist eine Entwicklung, die noch eine ganze Weile anhalten wird“, fügt Jana Klaves hinzu. Sie rechnet damit, dass die Nachfrage nach einer Ausbildung im Gastgewerbe auch in den kommenden Jahren hoch bleibt – und damit auch das Berufliche Schulzentrums fürs Gastgewerbe in Dresden eine feste Größe in der dualen Ausbildung bleibt.

Das verdient ein Tourismustalent während der Ausbildungszeit!

Klar, Geld ist wichtig, aber dennoch solltest du deine Ausbildung nicht aufgrund des Geldes auswählen. Wichtiger ist, dass du Interesse für den Ausbildungsberuf mitbringst und noch nach vielen Jahren Freude daran hast. Schließlich macht Geld allein auch nicht glücklich. Dennoch kannst du im Bewerbungsgespräch fragen, wie hoch die Ausbildungsvergütung ist oder dich vorher im Internet informieren.

Was verdiene ich als Auszubildene/r?

Die Höhe deiner Vergütung hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Bundesland, Branche, geltenden Tarifverträgen und Ausbildungsjahr. Die Rechtsgrundlage bildet dabei das (BBiG) Berufsbildungsgesetz, wobei §17 den Vergütungsanspruch und die Mindestvergütung regelt. Dort steht auch geschrieben, dass die Vergütung mit der Anzahl der Ausbildungsjahre steigen muss. Grundsätzlich wirst du am Anfang ein niedrigeres Gehalt als die Fachkräfte bekommen. Das liegt daran, dass du noch keine vollwertige Arbeitskraft bist, da du gerade beginnst, den Beruf zu erlernen. Da du dir jedes Jahr mehr theoretisches Wissen aneignest und praktische Erfahrungen sammelst, wird deine Ausbildungsvergütung jedes Ausbildungsjahr angepasst. Somit bekommst du mehr Geld. Für Ausbildungsbetriebe, die an keinem Tarifvertrag gebunden sind, gilt die im §17 II Mindestausbildungsvergütung. Diese kannst du dir in der folgenden Tabelle näher anschauen.

Quelle: IHK Chemnitz

Ist dein Vertrag nicht tarifgebunden, darf dein Ausbildungsbetrieb dir maximal 20% weniger Gehalt als branchenüblich und nicht weniger als die Mindestvergütungstabelle besagt, bezahlen. Dies wurde am 01.08.2020 gesetzlich festgelegt. Das prüft auch die zuständige IHK bei den Ausbildungsverträgen. Wenn die im Vertrag festgelegte Vergütung die Vorgaben unterschreitet, wird der Vertrag nicht bestätigt und der Betrieb aufgefordert, diesen anzupassen. Du musst als Azubi also nicht selbst deinen Betrieb darauf hinweisen. Für die Ausbildung im Hotel – und Gaststättengewebe, in der Systemgastronomie sowie in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern gibt es tarifliche Regelungen. Diese haben wir für dich verlinkt:

Weitere Informationen zu den Tarifdaten der Branchen findest du hier.

Brutto oder Netto? Was ist der Unterschied?

Bei der Mindestvergütungstabelle handelt es sich um Brutto-Beträge, das bedeutet das davon noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden. Der Bruttolohn wird in deinem Ausbildungsvertrag festgehalten. Die Prozentsätze für die Sozialversicherungsbeiträge kannst du dir in der folgenden Tabelle anschauen:

Quelle: Aubi-plus

Steuern wie z.B. Lohnsteuer musst du erst bezahlen, wenn du mehr als 1.029,00€ monatlich verdienst. FormularendeDein Nettolohn ist der Betrag, der dir im Laufe jeden Monats (meist am 15. oder zum Monatsende) auf dein Bankkonto überwiesen wird. Dieser Betrag ist geringer als dein Bruttolohn, da die Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden. Du möchtest wissen, was du tatsächlich bekommst? Dann suche im Internet nach Brutto-Nettorechnern, die berechnen dir unter Angaben deines Bruttolohns und weiteren Informationen kostenlos deinen Nettolohn.

Für deine Fragen rund um deinen Ausbildungsvertrag stehen dir die Kolleginnen und Kollegen der Industrie- und Handelskammern zur Verfügung.

Zahlenjongleurin im Wellness-Tempel

Erzieherin wollte Sophia Krahl ursprünglich einmal werden. Aber es kam anders. Heute managt sie entspannte Auszeiten für ihre Gäste. 

Abschalten beim Hotel-Urlaub? Sophia Krahl gibt zu, dass sie das immer wieder vor eine Herausforderung stellt. Dabei arbeitet die 19-Jährige selbst in einem. „Berufskrankheit“, sagt sie und lacht. So richtig entspannen könne sie nicht, wenn sie in einem anderen Haus zu Gast ist. Werden die Hygienestandards eingehalten? Wie ist der Kontakt zum Kunden? Sie achtet berufsbedingt einfach auf alles. „Das passiert mir sogar schon, wenn ich abends in ein Restaurant gehe“, gesteht sie. Familie und Freunde nerve das schon manchmal.

Seit wenigen Wochen hat sie ihren Abschluss als Hotelkauffrau in der Tasche. Wer heute die gleiche Ausbildung wie sie beginnt, würde sich danach Kauffrau für Hotelmanagement nennen. Auch wenn es in Zukunft anders heißt, die Inhalte bleiben. „Zahlen müssen einem in diesem Beruf schon liegen“, sagt Sophia Krahl. Warenwirtschaft, Controlling, Inventarlisten, Bilanzen – nach drei Jahren Ausbildung schocken sie solche Begriffe nicht mehr. „Mich hat das interessiert und das war gut so.“ Das Interesse müsse da sein, sonst verliere man in der Ausbildung schnell den Überblick.

Wunschlos glückliche Gäste

Dabei war lange gar nicht klar, dass Sophia mal in einem Hotel arbeiten würde. Als Erzieherin hatte sie sich irgendwann einmal gesehen. Als sie einen Ausbildungsplatz sucht, stößt sie im Internet auf eine Anzeige des SCHUMANN HOTELS, RESTAURANT und SPA- TEMPEL GmbH, im sächsischen Kirschau. Ein paar Tage kommt sie zum Probearbeiten – und ihr gefällt, was sie da tut. „Eigentlich hatte ich mich als Hotelfachfrau beworben, aber dann kam der Vorschlag von Seiten des Hotels, dass ich auch Hotelkauffrau werden könnte.“ Sie sagt zu.

Im August 2019 beginnt die Lehre. Wenige Monate später ist Lockdown, die Welt mitten in der Pandemie. „Da standen natürlich alle vor einer Herausforderung“, erinnert sich Sophia. Das Leben änderte sich. Sie war froh, dass sie auf Arbeit immer noch zu tun hatte, die Zeit mit Sinnvollem verbringen konnte. „Das war eine sehr lehrreiche Zeit und hat das Team im Haus eng zusammengeschweißt.“ In die verschiedensten Bereiche des Hotels schnuppert sie während der Ausbildung hinein. Besonders schätzt sie den Kontakt zu den Gästen. Sie ist gern am Empfang, mag es, die Gäste auf einem ersten Rundgang durchs Haus zu begleiten. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn wir ihnen hier eine schöne Zeit bereiten, ihnen Wünsche erfüllen und unsere Gäste rundum begeistern können.“ Zufriedene Gesichter seien dann das größte Lob.

Wenn die Welt lockt

Die Umstellung von Schule auf Ausbildung sei anfangs nicht einfach gewesen. „Bis dato hatte ich, außer mit Mitschülern und Lehrern, nicht großartig mit anderen Menschen zu tun.“ Im Hotel war das von heute auf morgen anders. Dort lerne sie jeden Tag neue Leute kennen. „Das ist das Tolle an dem Beruf, man wächst über sich hinaus, bekommt Selbstbewusstsein.“ Mit eventueller Kritik hat sie ebenfalls gelernt umzugehen. Dass sich ein Gast beschwert, komme aber zum Glück selten vor. „Aber aus solchen Dingen können wir alle nur lernen und am Ende besser werden.“

Auch mit dem Abschluss in der Tasche wird Sophia Krahl erst einmal im SCHUMANN HOTEL bleiben. Sie weiß natürlich, dass ihr mit diesem Beruf sprichwörtlich die Welt offensteht. Überall kann sie nun in Hotels arbeiten. „Österreich würde mich reizen, weil ich auch privat sehr gern in diesem Land bin und gut mit der dortigen Mentalität zurechtkomme.“ Aber das hat noch Zeit. Jetzt konzentriere sie sich erst einmal voll auf ihre Aufgabe in Kirschau.

Dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen – für Sophia ist das kein Problem. „Ich wusste ja, worauf ich mich einlasse.“ Schließlich seien es auch die Gäste, die für ganz besondere Momente sorgen. „Wenn sich jemand beim zweiten Besuch nach einem Jahr noch an meinen Namen erinnert, das ist das größte Kompliment.“

Kauffrau/-mann für Hotelmanagement – ein Blick hinter die Kulissen

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Medizin gegen das Reisefieber

Die Sommerurlaube bei den Großeltern in Dänemark entfachten bei Lysann Löbel die Lust auf ferne Länder. Nach ihrer Ausbildung schickt sie nun andere ins Abenteuer. 

Lysann Löbel entdeckt andere Länder. Nahezu jeden Tag ist sie woanders unterwegs, mal mit dem Flugzeug, mal mit dem Kreuzfahrtschiff. Einen Koffer nimmt sie allerdings nie mit. Für ihre Erkundungstouren muss sie ihren Schreibtisch in Meißen nämlich gar nicht verlassen. Die junge Frau sorgt dafür, dass andere Menschen einen schönen Urlaub haben. Bis Juli 2021 absolvierte sie eine Ausbildung zur Tourismuskauffrau für Privat- und Geschäftsreisen bei der Meissen-Tourist GmbH. Ein Gewinn auch für die private Reiselust.

Einen Großteil ihrer Lehre fiel in eine Zeit, als die Menschen eher zögerlich beim Reisen waren, eben mitten in die Pandemie. „Aktuell merken wir, dass die Leute einfach wieder unterwegs sein wollen“, schildert Lysann Löbel. Sie betreut vor allem die Reisen nach Slowenien, Ungarn, Kroatien und in die Slowakei. „Oder auch die Flusskreuzfahrten, die stark nachgefragt werden.“ Dass sie immer nur die Auszeiten anderer koordiniert, ist für sie kein Problem. „Das ist doch toll, wenn man die Urlaube für seine Mitmenschen planen kann und weiß, dass sie dann eine schöne Zeit haben.“

Tipps für das eigene Leben

Mit ihrer Familie ist sie in der Kindheit eher selten in ferne Gefilde gereist. Aber die Großeltern, die zogen irgendwann nach Dänemark und der Sommerurlaub dort war immer ein Highlight. Die andere Sprache, das andere Lebensgefühl – das faszinierte Lysann schon in der Jugendzeit. Später absolviert sie deshalb ein Praktikum bei Meissen-Tourist, darf während dieser Zeit Recherchieren, sich mit Inhalten für Kataloge und Webseiten beschäftigen oder die Buchungsmaske bearbeiten. „Da habe ich gemerkt, dass ich das später gern beruflich machen möchte.“

Reisebegeistert müsse man für den Job schon sein und ein Interesse für Geografie ist hilfreich. „Englischkenntnisse sind ansonsten sehr gut“, erzählt sie. Denn oft muss sie mit ausländischen Dienstleistern sprechen. Zweimal pro Jahr begleitet sie selbst Reisen, zuletzt nach Kroatien. 

Ansonsten bereitet sie solche Fahrten lediglich vor. Stellt für die Reisebegleitung wichtige Informationen zusammen, managt Zeiten, informiert Hotels oder koordiniert die Fahrt zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten. „Bei jeder Reiseplanung bilde ich mich selbst ein bisschen fort“, sagt sie. Bei manchen Orten denke sie dann auch manchmal: „Wow, ist das gigantisch.“ Das landet dann gleich auf der privaten Favoritenliste für spätere Urlaube.

Traumziel Skandinavien

Für Reisekataloge und Internetseiten stellt Lysann Informationen über die Länder und die Ziele zusammen, sucht Fotos heraus, schreibt Texte. Die müssen sitzen, schließlich sollen die Menschen in kurzen Texten möglichst viele Eindrücke von dem erhalten, was sie erwartet. Die junge Frau füttert aber auch das Buchungssystem mit notwendigen Daten. „Eigentlich ist kein Tag wie der andere. Langweilig wird es mir definitiv nicht.“

Für Urlaub hat sie trotzdem noch Zeit. Dann verreist sie gern mit einer Freundin, die die gleiche Ausbildung absolvierte. Skandinavien ist Lysanns großer Traum, nicht nur für eigene Reisen. „Ich würde mich auch gern hier im Reisebüro um die Länder im Norden kümmern“, gibt sie zu. Die seien absolut faszinierend. Bis es so weit ist, erforscht sie die verschiedenen Ecken der Erde jeden Tag ein bisschen mehr. „Ich lerne die Welt zumindest auf der Karte sehr gut kennen.“

Tourismuskaufmann/-frau für Privat- und Geschäftsreisen – ein Blick hinter die Kulissen

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