Steckbrief

Fachkraft Küche

Was erwartet dich in diesem Beruf?

Weniger Theorie und Prüfungsstress für dich, dafür mehr praktisches Arbeiten: Das ist das Ziel des neuen Ausbildungsberufs Fachkraft Küche. Dabei lernst du in zwei Jahren professionelles Kochen von Grund auf. Du erfährst, wie Lebensmittel verarbeitet und daraus einfache Speisen aus Fleisch, Fisch und Gemüse zubereitet werden. Du richtest Salate und Desserts an, bist ein Talent beim Garnieren und stellst Suppen und Soßen her. Das Beste daran: Nach deinem Abschluss kannst du entscheiden, ob du noch ein Jahr dranhängst. Dann qualifizierst du dich gleich als Koch oder Köchin.   

Welche Fähigkeiten solltest du mitbringen?

Wer eher praktisch veranlagt ist, für den ist dieser Ausbildungsberuf ideal. Weil weniger Theorie auf die Auszubildenden zukommt, eignet er sich auch super für Menschen, die vielleicht noch Mühe mit der deutschen Sprache haben. Ansonsten solltest du unbedingt stressresistent sein, denn in der Küche kann es bei Hochbetrieb im Restaurant schon mal heiß hergehen. Gerade dann ist Teamfähigkeit angesagt. Gefragt sind aber auch dein handwerkliches Geschick und dein guter Geschmackssinn. Wenn du beim Erfüllen von Aufgaben außerdem eine gute Portion Sorgfalt mitbringst, ist das für diesem Job ideal.

Welchen Schulabschluss brauchst du?

Du musst keinen bestimmten Schulabschluss vorweisen und auch die Abschlussnote auf deinem Schulzeugnis ist eher zweitrangig. Wichtiger ist, dass du für die Ausbildung eine große Portion Motivation und Engagement mitbringst. Dann funktioniert es!

Wie lang dauert die Ausbildung und wie wird sie bezahlt?

Deine zweijährige Ausbildung findet in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Der schulische Teil wird in Blöcken oder aber regelmäßig an ein oder zwei Tagen pro Woche vermittelt. Im ersten Lehrjahr verdienst du rund 600 Euro, im zweiten um die 700 Euro. Aktuell sind solche Zahlen aber Schätzungen, weil der Ausbildungsberuf noch sehr neu ist.

Was lernst du in der Ausbildung?

Fachkräfte Küche erhalten ihre Ausbildung in allen Arten von Restaurants und Hotels, aber beispielsweise auch in Kantinen, Mensen oder bei Catering-Firmen. Während dieser Zeit bereitest du Lebensmittel aller Art zu und machst daraus leckere Salate, Eierspeisen, Suppen, Soßen, Gemüsegerichte oder Köstliches aus Fleisch und Fisch. Du lernst, wie du die Gerichte auf den Tellern anrichtest und garnierst. Doch das ist längst nicht alles. Du erfährst grundlegendes Wissen zum Lagern von Waren und kennst dich am Ende der Ausbildung mit allen Geräten und Arbeitsmitteln in der Küche aus. Bei all dem spielen die Themen Hygiene und Nachhaltigkeit natürlich immer eine große Rolle.

Deine Karrierechancen: So sieht’s aus!

Interessante und abwechslungsreiche Arbeitsorte für Fachkräfte Küche findest du in Hotels und Restaurants und auch in der Gemeinschaftsgastronomie wie zum Beispiel in Schulen, Mensen, Krankenhäusern, Altersheimen und Betriebskantinen. Wenn du nach deinem Abschluss Lust hast, kannst du um ein Jahr verlängern. Danach darfst du dich Köchin oder Koch nennen. Du musst diese zusätzliche Ausbildung nicht unbedingt in deinem angestammten Betrieb machen, sondern kannst auch wechseln. Willst du vor der Verlängerung erst einmal arbeiten, ist das auch unproblematisch. Du kannst auch später weitermachen. Interessanter Fakt: Koch-Azubis, die ihre Abschlussprüfung nicht schaffen, erhalten unter bestimmten Voraussetzungen den Abschluss als Fachkraft Küche. Das ist die so bezeichnete „Rückfalloption“.

Wo findest du deinen Ausbildungsbetrieb?

Du denkst, der Job als Fachkraft Küche passt super zu dir? Dann findest du gleich an dieser Stelle Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten:


Freie Lehrstellen kannst du außerdem über die Lehrstellenbörse der IHK (https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/) oder auf der Seite der Agentur für Arbeit (BERUFENET – Bundesagentur für Arbeit) recherchieren.

Kurz & Knapp dein Steckbrief zum mitnehmen!