Sport- und Fitnesskauffrau / -mann
Was erwartet dich in diesem Beruf?
Sport- und Fitnesskaufleute machen Bewegung und Gesundheit zu ihrer Berufung. Die meisten dürften sie und ihre Arbeit wohl aus Fitness- und Gesundheitsstudios kennen. Dort sind sie nicht nur einfache Mitarbeitende, sondern entwickeln Konzepte für das jeweilige Angebot. Sportvereine und -verbände greifen ebenfalls auf ihr Knowhow zurück. Doch auch in Hotels und Ferienanlagen bringen die ausgebildeten Sportexperten die Gäste ins Schwitzen – in diversen Kursen oder an den Geräten im Fitnesscenter. Als Sport- und Fitnesskauffrau/-mann betreust du die Gäste bzw. die Mitglieder und berätst sie darüber, wie Sportarten oder -übungen korrekt ausgeführt werden und welche gesundheitlichen Vorteile damit verbunden sind. Auch der Aspekt der richtigen Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle. Stehen Veranstaltungen zu den Themenfeldern Sport und Gesundheit an, kümmerst du dich um die Organisation und das Marketing dafür. Deshalb solltest du dich auch im Rechnungswesen oder der Personalplanung gut auskennen.
Welche Fähigkeiten solltest du mitbringen?
Wenn Sportunterricht nie dein Ding war – Vorsicht! Ein Bewegungsmuffel solltest du für diesen Job nicht sein. Hier geht es schließlich um den Spaß an der Bewegung. Doch mit Sportlichkeit allein ist es längst nicht getan. Du brauchst dein kaufmännisches Talent, wenn du zum Beispiel für den Fitnessbereich des Hotels neue Sportgeräte einkaufst und dafür mit Lieferanten verhandelst. Darüber hinaus ist ein guter Draht zu den Hotelgästen wichtig, denen du natürlich besten Service bieten willst. Deine pädagogischen Fähigkeiten brauchst du, um ihnen in Sportkursen oder an diversen Geräten Anleitung zu geben und sie zu motivieren.
Welchen Schulabschluss brauchst du?
Eine rechtliche Festlegung, welchen Schulabschluss du für die Lehre brauchst, existiert nicht. Die meisten Betriebe wollen aber mindestens einen Realschulabschluss sehen.
Wie lang dauert die Ausbildung und wie wird sie bezahlt?
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Was du dabei verdienst, unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Im ersten Ausbildungsjahr sind es meist um die 600 Euro, im zweiten circa 700 Euro und im dritten Jahr rund 800 Euro. Noch gibt es wenige Berufsschulen, die die Theorieausbildung zur Praxis im Ausbildungsbetrieb anbieten.
Was lernst du in der Ausbildung?
Ein großer Schwerpunkt sind natürlich die Themen Sport und Bewegung. Auszubildende lernen anatomische Grundlagen. Wie spielen Knochen, Gelenke und Muskeln im menschlichen Körper zusammen? Wie kurbeln wir unseren Stoffwechsel an? Für ihre spätere Arbeit bekommen sie unterschiedlichste Trainingsmethoden vermitteln und lernen, wie sie Konzepte sowie Trainingspläne für Gruppen- und auch Einzelangebote entwerfen. Gleichzeitig auch, wie eine ausgewogene Ernährung dazu aussieht. Weitere Säulen sind die Vermittlung wichtiger Grundlagen in der Betriebswirtschaftslehre, dem Marketing und dem Personalmanagement. Schließlich sollten Sport- und Fitnesskaufleute auch Angebote ihres Unternehmens verkaufen können bzw. sind sie in vielen Bereichen auch als Teamleiter und Teamleiterinnen gefragt.
Deine Karrierechancen: So sieht’s aus!
Das Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft wächst. Das Thema ausgewogene Ernährung beschäftigt heute immer mehr Menschen. Klar, dass damit auch Sport- und Fitnesskaufleute und ihr Wissen gefragt sind. Die meisten Absolventen finden deshalb nach der Ausbildung Jobs in Fitnessstudios. Einen großen Bedarf an den Expertinnen und Experten haben aber auch Sport- und Kurhotels, Wellness-Einrichtungen oder Reha-Zentren. Ein weiteres Einsatzfeld ist die Arbeit für Sportverbände und -vereine.
Wo findest du deinen Ausbildungsbetrieb?
Dich hat das Berufsbild Sport- und Fitnesskauffrau/-mann überzeugt? Dann findest du hier Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten:
Freie Lehrstellen kannst du außerdem über die Lehrstellenbörse der IHK (https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/) oder auf der Seite der Agentur für Arbeit (BERUFENET – Bundesagentur für Arbeit) recherchieren.