Eintrag vom 28.02.2022 Allgemein

Praktische Tipps für deine Bewerbung

Deine Bewerbung: So klappt es mit dem Ausbildungsplatz!

Der Cursor blinkt, der Cursor blinkt, der Cursor blinkt… Aber leider weißt du gar nicht, was du jetzt eigentlich tippen sollst. Wie um Himmels Willen schreibt man denn bitte schön eine Bewerbung? Auch wenn das irgendwann vielleicht mal Thema im Deutschunterricht war – im Moment bist du nur ratlos. Keine Panik! Hier kommen Tipps für dich, wie du auch diese Challenge meisterst! 

Schritt 1: Finde heraus, wer deine Bewerbung überhaupt bekommt!

Wenn du deine favorisierte Ausbildungsstelle in einer der zahlreichen Lehrstellenbörsen bereits gefunden hast, ist es einfach. Dort ist dein Ansprechpartner oder deine Ansprechpartnerin im Ausbildungsbetrieb in den meisten Fällen bereits namentlich erwähnt. Sollte das nicht der Fall sein, fass dir ein Herz und greife zum Telefon. Stell dich höflich vor und erkläre, warum du anrufst: Gibt es jemanden, an die oder den du deine Bewerbungsunterlagen direkt senden kannst? Sicherlich helfen dir die Menschen am anderen Ende der Leitung gern weiter. Und noch ein Tipp: Achte auf die richtige Schreibung des Namens. Es wird peinlich, wenn du bei der Anrede gleich den Namen falsch schreibst.

Es gibt eine Firma, bei der du gern eine Ausbildung machen willst, doch Stellen dafür sind gerade nicht ausgeschrieben? Auch das ist noch kein Problem. Frage telefonisch nach, ob das Unternehmen bald wieder ausbildet oder ob du dich vielleicht sogar initiativ bewerben kannst, das heißt, ohne dass eine Lehrstelle offiziell zu haben ist. Getrau dich, vielleicht wartet die Firma gerade auf dich!

Schritt 2: Old school oder digital – deine Bewerbungsunterlagen

Die traditionsreiche Bewerbungsmappe hat in einigen Ausbildungsbetrieben schon ausgedient. Dort wird eine digitale Bewerbung gewünscht. Andere setzen weiterhin auf die gedruckte Variante. Deine erste Aufgabe deshalb: Finde heraus, was das Unternehmen favorisiert. Wenn du unsicher bist, frage am besten telefonisch nach. Auf jeden Fall gibt es bei beiden Varianten Dinge, auf die du achten solltest. Für alles gilt: Die Bewerbungsunterlagen sind deine Visitenkarte. Also hinterlasse einen guten Eindruck!

Zur klassischen Mappe gehört ein Anschreiben, das wie ein Brief formuliert ist. Darin solltest du deutlich machen, warum gerade du die Lehrstelle bekommen solltest. Überzeuge mit einem aussagekräftigen Text zu deiner Motivation und vergiss die Unterschrift darunter nicht. Ebenfalls rein gehören ein Deckblatt mit aktuellem Foto (hinten mit Namen beschriften), ein Lebenslauf (ebenfalls unterschreiben), Anlagen wie Zeugnisse oder Praktikumsbestätigungen und eventuell ein frankierter Rückumschlag, in dem die Firma dir die Mappe zurücksenden kann. Absolute No-Gos: Klarsichthüllen, Tacker und Büroklammern. Bitte weglassen!  

Eine digitale Bewerbung klingt erst einmal simpler, hat aber auch ihre Tücken. Achte auf eine aussagekräftige Betreffzeile, zum Beispiel „Bewerbung Susanne Mustermann“. Alle Dateianhänge wie Zeugnisse, Praktikumsbestätigungen etc. sollten gängige Formate wie pdf, jpg oder png sein – Datei-größe beachten! Deine Mailadresse lautet „hasimausi0815“? Keine gute Idee! Leg dir für die Bewerbung dringend eine Adresse mit einer Kombination aus deinem Vor- und Nachnamen zu. Bevor du die Mail an das Unternehmen schickst, sende eine Testmail an Familie oder Freunde. Dann können sie dir Feedback zum Inhalt geben, dich auf Fehler hinweisen und gleich checken, ob sich alle Anhänge auch öffnen lassen.

Schritt 3: Immer dieser erste Eindruck – das Bewerbungsgespräch

Ja, es ist ein abgedroschenes Sprichwort: Der erste Eindruck zählt! Aber es stimmt in diesem Fall nun mal hundertprozentig. Wenn du zum Bewerbungsgespräch eingeladen wirst, dann zählt genau dieser Termin, um das Unternehmen von dir zu überzeugen. Ein guter Rat deshalb: Übe die Bewerbungssituation in einem Rollenspiel mit deinen Eltern, Freunden oder auch mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin. Häufig gestellte Fragen in Bewerbungsgesprächen kannst du zuhauf im Internet finden.

Bereite dich gut vor, lies dir deine Bewerbungsunterlagen noch einmal durch und informiere dich über die Firma, für die du arbeiten möchtest. Gern stellen Personalverantwortliche auch mal die Frage, was du denn über den Betrieb schon weißt. Schweigen wäre an dieser Stelle alles andere als hilfreich. Ansonsten sei freundlich, lächle, zeige Interesse und vor allem: Sei du selbst! Schließlich wollen die Leute dich kennenlernen und keine Fake-Kopie von dir.

Lass uns noch kurz über das Outfit für deinen großen Tag sprechen. Schick sollte es sein, aber nicht allzu verkleidet wirken. Du musst dich wohlfühlen. Schlapperige Jeans, Basecap oder Oversize-Shirt bitte zu Hause im Kleiderschrank lassen. Auch Piercings, Tattoos oder Kaugummis im Mund schrecken Personalverantwortliche ab. Zum gepflegten Äußeren gehören außerdem ordentlich gekämmte Haare und saubere Fingernägel. 

Wenn du dich an diese Tipps hältst, sollte die Bewerbung für dich kein Problem sein. 
Also: Hinsetzen und losschreiben!