Dein entspannter Start ins Berufsleben
Die Ausbildung in der Tasche? Das ist jetzt wichtig!
Gratulation! Du hast die Zusage für deinen Ausbildungsplatz bekommen. Trotz Feierlaune und Mega-Glücksgefühl solltest du aber trotzdem einige wichtige Punkte nicht vergessen. Deshalb kommt hier eine kurze Checkliste für dich.
1. Danke sagen
Du hältst das Schreiben mit der Bestätigung deines Ausbildungsplatzes in der Hand. Wunderbar. Als nächstes solltest du gleich antworten und dich bedanken – und vor allem mitteilen, dass du den Platz auch haben willst.
2. Ausbildungsvertrag unterschreiben
Die meisten Firmen legen in diesem Schreiben gleich den Ausbildungsvertrag bei. Im Berufsbildungsgesetz ist festgelegt, was dort stehen muss: der inhaltliche und zeitliche Ablauf der Ausbildung, Beginn und Dauer des Arbeitsverhältnisses, Dauer der Probezeit, Ausbildungsmaßnahmen, die außerhalb der Ausbildungsstätte stattfinden, die Ausbildungsvergütung, die Ausbildungszeit und die Höhe des Urlaubsanspruchs. Den Ausbildungsvertrag solltest du schnellstmöglich unterschreiben und zurücksenden. Falls du minderjährig bist, müssen auch deine Eltern unterschreiben.
3. Anderen Firmen absagen
Hattest du Glück und bekommst gleich mehrere Lehrstellen angeboten, sag den weiteren Firmen nach deiner Entscheidung bitte zügig ab. Damit auch andere Bewerber oder Bewerberinnen ihre Chance bekommen.
4. Erstuntersuchung beim Hausarzt
Bist du minderjährig, musst du in deiner Hausarztpraxis vorbeischauen. Dein Ausbildungsbetrieb braucht vor dem Ausbildungsbeginn die Bestätigung über die Erstuntersuchung nach Jugendarbeitsschutzgesetz von dir. Die stellt der Hausarzt bzw. die Hausärztin für dich aus.
5. Konto eröffnen
Weil du bald regelmäßig deine Ausbildungsvergütung bekommst, brauchst du natürlich ein Konto. Das kannst du bei einem frei wählbaren Kreditinstitut eröffnen. Wenn du minderjährig bist, müssen dafür deine Eltern unterschreiben. Frag deinen Ausbildungsbetrieb auch nach sogenannten vermögenswirksamen Leistungen. Dazu zählen zum Beispiel Bausparverträge oder Wertpapierdepots. Eventuell zahlt das Unternehmen einen Arbeitgeberanteil dafür.
6. Krankenversicherung abschließen
Die brauchst du natürlich unbedingt. Beantrage bei der Gelegenheit auch gleich deinen Sozialversicherungsausweis mit, den der Ausbildungsbetrieb von dir braucht.
7. Steuerliche Identifikationsnummer (IdNr.) mitteilen
Wahrscheinlich hast du von dieser Nummer noch nichts gehört. Aber du hast eine – und das sogar schon seit deiner Geburt. Frag am besten deine Eltern, wo sie das dazugehörige Schreiben aufbewahren, denn die Nummer braucht dein neuer Arbeitgeber für deine elektronische Lohnsteuerkarte. Gespeichert ist die Nummer übrigens beim Bundeszentralamt für Steuern. Sollte sie also wirklich nicht auffindbar sein, kannst du sie einfach per Onlineformular(https://www.bzst.de/SiteGlobals/Kontaktformulare/DE/Steuerliche_IDNr/Mitteilung_IdNr/mitteilung_IdNr_node.html ) auf der Seite der Behörde anfragen.
8. Bescheinigung über die Schulzeit
Wenn deine Schulzeit erst nach Beendigung des 16. Lebensjahres endet, stellt dir die Schule eine Bescheinigung über deine abgeleistete Schulzeit aus. Gut aufheben! Sie wird später bei der Rentenberechnung als so genannte Ausfallzeit angerechnet.
9. Versicherungen prüfen
Gerade wer mit Ausbildungsbeginn schon über 18 Jahre alt ist und von zu Hause auszieht, sollte checken, ob er alle relevanten Versicherungen hat. Dann brauchst du eine private Haftpflichtversicherung und eine Hausratversicherung für deine eigene Wohnung. Auch mit den Themen Berufsunfähigkeit, Unfallversicherung und private Altersvorsorge solltest du dich beschäftigen. Klingt kompliziert? Such dir professionelle Unterstützung!
10. Es geht endlich los!
Vor deinem ersten Tag in der Ausbildung prüfe am besten, wie viel Zeit du für den Weg zur Firma einplanen musst. Fährst du mit den Öffentlichen oder doch mit Moped oder Auto? Wann sollte also der Wecker klingeln, wenn du noch entspannt frühstücken willst? Was ziehst du an? Wenn du das geklärt hast, kannst du dich relaxt aufs Ohr hauen. Morgen beginnt dein Berufsleben!
Quelle: IHK Dresden